Die Notaufnahmen in Deutschland sind oftmals völlig überfüllt und es herrscht nahezu Chaos auf den Gängen der Krankenhäuser. Doch was mache ich, wenn es kein wirklicher Notfall ist, ich aber Hilfe benötige?


Kennen Sie schon den ärztlichen Bereitschaftsdienst - 116 117

Unter der Nummer 116 117 (ohne Vorwahl) erfahren Sie, welcher Arzt in Ihrer Nähe Bereitschaftsdienst hat oder wo Sie die nächste ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale finden. Alle Kassen der Kassenärztlichen Vereinigung bieten abwechselnd außerhalb der normalen Sprechzeiten diesen Service an. Auch Kinderärzte, Augenärzte, Neurologen und Psychiater werden über diese Stelle vermittelt.

Die Bereitschaftsärzte beraten sowohl telefonisch als auch persönlich in ihrer oder einer Notfall-Praxis (z. B. in den Räumen der Klinik). Sofern der Patient nicht mobil ist, machen sie auch Hausbesuche. Vorteile: Patienten müssen nicht darauf warten, dass ihr Hausarzt öffnet, und „behindern“ nicht die Versorgung von echten Notfällen in der Notaufnahme.

Wann genau rufe ich den ärztlichen Bereitschaftsdienst?

Zum Bereitschaftsarzt sollten vor allem Patienten mit akut auftretenden Erkrankungen gehen, die zwar nicht lebensbedrohlich sind, deren Behandlung aber nicht bis zum nächsten Werktag warten können. Zum Beispiel: plötzlich hohes Fieber, vorher unbekannte Bauch- und Glieder- schmerzen, plötzliches Erbrechen, sich verschlimmernde Kopfschmerzen, zunehmend hoher Blutdruck.

Bitte halten Sie bei einem Anruf bei der 116 117 Folgendes bereit:

  • Name und Vorname
  • Geburtsdatum und Alter
  • Ort, Postleitzahl, Straße, Hausnummer und Etage
  • Telefonnummer (für möglichen Rückruf)
  • Möglichst genaue Angaben zum Gesundheitszustand
  • Name Ihrer Krankenkasse
  • Zettel und Stift